Award Night 2024

Diversität. Austausch. Gala.

DIE SWISS DIVERSITY AWARD NIGHT 2024 WAR WUNDERBAR! Vielen herzlichen Dank!

Am 7. September 2024 wurden zum 6. Mal Schweizer Persönlichkeiten, Organisationen und Projekte für ihr Engagement in den Bereichen Diversität und Inklusion mit dem Swiss Diversity Award ausgezeichnet.
Die Kategorien, in welchen die Gewinner*innen ausgezeichnet wurden sind: «LGBTQIA+», «Gender+», «Age», «Disability», «Education & Social Background», «Nationality & Ethnicity» und «Religion & Spirituality» . Zusätzlich wurden zwei Spezialpreise verliehen: Der «Allianz Lifetime Award» zeichnete eine Persönlichkeit für ihr Lebenswerk aus, und der «Swisscom Entrepreneurship Award» eine D&I-Businessidee mit Potenzial und Skalierbarkeit.

Die Swiss Diversity Award Night Winners 2024

  1. MOD-ELLE (Gender +)

  2. IdéeSport (Education & Social Background),

  3. Die Radgenossenschaft der Landstrasse (Ethnicity & Nationality),

  4. GemeinsamEinsam (Religion & Spirituality),

  5. seniors@work (Age),

  6. queeraltern (LGBTQIA+)

  7. myAbilty (Disability)

  8. Allianz Lifetime Award Winner: Michael Steiner

  9. Swisscom Entrepreneurship Award Winnter: tadah

  10. Advisory Board Preis Winner: MOD-ELLE

Die nächste Swiss Diversity Award Night findet am 06. September 2025 im Kursaal in Bern statt!

Nominierte 2024

queerAltern
Kategorie: LGBTQ+
Nominiert: queerAltern
QueerAltern ist ein lebendiger Verein mit 470 Mitgliedern, der 2014 gegründet wurde und dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Der Verein hat eine Caring Community geschaffen, in der queere Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Unter dem Motto „Engagement schafft Teilhabe“ organisiert queerAltern zahlreiche Aktivitäten und schafft queere Lebensorte wie Alterswohnungen und Pflegeplätze, die Schutz, gegenseitige Stärkung und Inklusion bieten.
Salin Association
Kategorie: LGBTQ+
Nominiert: Salin Association
Im Jahr 2019 erkannte Léon Salin, dass er kein Frau, sondern ein Transmann ist. Aufgewachsen in einem kleinen Ort nahe Lausanne, wusste Léon nicht, dass es Transmenschen überhaupt gibt. Eines Tages stiess er auf ein Bild eines Transmannes auf Instagram, das ihm half zu verstehen, dass der Schmerz, den er sein ganzes Leben lang empfand, mit seiner Identität verbunden war. Diese Erkenntnis führte ihn dazu, seinen Transitionsprozess zu beginnen. Entschlossen, mehr Repräsentation für Transmenschen zu schaffen, gründete Léon die Salin Association. Er begann, Schulungen zu den Themen Geschlecht und Transidentität für Unternehmen, Krankenhäuser und Universitäten anzubieten. Dabei arbeitete er mit Institutionen wie der Pflegeschule La Source in Lausanne, der Pflegeschule Genf, der Sorbonne in Paris und dem Unternehmen Pacific zusammen.
Qlub Queer
Kategorie: LGBTQ+
Nominiert: Qlub Queer
Qlub Queer ist eine Vereinigung, die als Reaktion auf ein homophobes Verbrechen gegründet wurde. Seit 2022 bietet sie einen einzigartigen sicheren Raum im Wallis, der samstags geöffnet ist und das Leben von queeren Menschen jeden Alters transformiert hat. Als bedeutender Akteur auf lokaler und kantonaler Ebene fördert Qlub Queer Networking, die Schaffung von Projekten und den Aufbau einer unterstützenden sowie sichtbaren queeren Gemeinschaft in einem katholischen Bergkanton. Ihr klares Motto lautet: Man kann überall man selbst sein! In nur zwei Jahren hat diese bemerkenswerte ehrenamtliche Organisation die LGBTIQ-Landschaft in der Region Wallis und Chablais grundlegend verändert und das Leben vieler junger Menschen bereichert.
Das myAbility Talent® Programm
Kategorie: Disability
Nominiert: Das myAbility Talent® Programm
Das myAbility Talent® Programm vernetzt Studierende, Doktorierende und Personen mit höherer Berufsbildung oder anerkannter, eidgenössischer Weiterbildung – Berufseinsteiger wie Berufserfahrene – mit namhaften Firmen, die neue Talente kennenlernen möchten. Von März bis September 2024 bietet sich die Gelegenheit, an Coachings und Workshops zur Selbstpräsentation teilzunehmen und Strategien für die Kommunikation von Barrierefreiheit am Arbeitsplatz zu entwickeln. Das Programm bringt Talente mit Behinderungen mit inklusionsoffenen Unternehmen zusammen. Bereits über 80 Teilnehmende haben von Karrierecoachings und individuellen Beratungen profitiert. Jährlich nehmen bis zu zehn Unternehmen am Schweizer Programm teil und lernen zukünftige Mitarbeitende mit Behinderungen kennen. Unternehmensvertreter werden sensibilisiert und beraten, sodass Berührungsängste abgebaut werden und chancengerechte Karrierewege für Menschen mit Behinderungen entstehen. Seit fünf Jahren veranstaltet myAbility das myAbility Talent Programm in der Schweiz, wobei Barrierefreiheit und eine inklusive Haltung im Mittelpunkt stehen. Dies schafft Vorteile für sowohl die Unternehmen als auch die teilnehmenden Talente.
UK-Kalender
Kategorie: Disability
Nominiert: UK-Kalender
Der UKalender mit Deutsch-Schweizer Gebärdensprache ist der erste barrierearme, multimodale Kalender in der Schweiz. Er visualisiert die Monate sowohl mit barrierearmen Piktogrammen als auch mit Gebärdenfotos und QR-Codes, die zu den entsprechenden Gebärdenvideos führen. Seine klare Struktur und die mitgelieferten Piktogramm-Sticker bieten vielfältige Zugänge zum Thema Zeit. Mit seinen verschiedenen Zugangsmöglichkeiten wird der UKalender zu mehr als nur einem Kalender: Er wird zu einem verbindenden Werkzeug, das Menschen nicht nur hilft, die Zeit gemeinsam zu erleben, sondern auch aktiv über Zeit zu kommunizieren. Ein zentrales Ziel des UKalenders ist es, die Bedingungen für ein Gelingen gemeinsam mit allen Beteiligten zu definieren und den Mehrwert der unterstützten Kommunikation und der Leichten Sprache zu verdeutlichen. In Regelschulen wird die Deutsch-Schweizer Gebärdensprache bisher nur sehr begrenzt eingesetzt. Um Lehrpersonen, Angehörige und Schüler zu sensibilisieren und zu motivieren, wurde der UKalender speziell für den Einsatz in Regelschulen weiterentwickelt.
Weiterbildung für Angehörige
Kategorie: Disability
Nominiert: Weiterbildung für Angehörige
Schätzungsweise ein Viertel aller Menschen in der Schweiz begleiten Personen, die von psychischen Krisen betroffen sind. Dazu gehören Eltern, Geschwister, Partner*innen, Freund*innen, Nachbarn, Arbeitskolleg*innen und weitere Bezugspersonen. Viele Kinder wachsen zudem mit Eltern auf, die psychische Krisen durchleben. Angehörige tragen dabei viel Verantwortung, oft ohne ausreichende professionelle Unterstützung. Sie erleben große Belastungen, aber auch Selbstwirksamkeit und Genesung. Durch diese Erfahrungen entwickeln sie besondere Fähigkeiten, wie gute Kenntnisse der Gesundheitsversorgung, Verständnis für andere Angehörige und die Fähigkeit, Resilienz zu fördern. Die Selbsthilfeorganisation VASK Bern hat das Projekt „EX-IN für Angehörige“ ins Leben gerufen, um diese Bezugspersonen zu unterstützen. Das Programm ermöglicht es Angehörigen, als „Angehörigenbegleiter*in“ zu arbeiten und ihre Erfahrungen aktiv einzubringen. Der Lehrgang umfasst 240 Stunden theoretische Ausbildung und 65 Stunden Praktika. Seit 2020 haben bereits 13 Teilnehmende die Ausbildung abgeschlossen, und ein zweiter Lehrgang startet im Mai 2024.
Seniors@work
Kategorie: Age
Nominiert: Seniors@work
Seniors@work ist die Schweizer Jobplattform für Arbeitsuchende ab 50 und Pensionierte. Mit einem transparenten und unkomplizierten Konzept bekämpft sie Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt. Die Plattform bietet einen sicheren Raum, in dem Bewerber ihr Geburtsdatum ohne Angst angeben können, da potenzielle Arbeitgeber die (Lebens-)Erfahrung und Expertise der älteren Generation schätzen. Die Vision von Seniors@work ist eine Welt, in der das Alter keine Rolle spielt und lediglich eine Zahl ist. Die Plattform verbindet das Potenzial älterer Fachkräfte mit Unternehmen und fördert den Austausch zwischen den Generationen. Die Nutzung der Plattform ist einfach: Ob Jobsuche oder die Suche nach Fachkräften, Auftraggeber und Kandidaten kontaktieren sich direkt. Dies schafft ein aktives Miteinander und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Idee für Seniors@work entstand, als Alexis Weil erkannte, dass sein Vater trotz seiner Fitness und Motivation in den Ruhestand ging, obwohl er weiterhin aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen wollte. 2019 gründete Alexis Seniors@work, um 50plus & pensionierte Fachkräfte mit Unternehmen zu verbinden und so gleich zwei Herausforderungen anzugehen.
Board for good Foundation
Kategorie: Age
Nominiert: Board for good Foundation
Die Board For Good Foundation wurde im Juni 2021 von Beate Eckhardt und Georg von Schnurbein gegründet. Derzeitige Präsidentin ist Theresa Gehringer. Die gemeinnützige und steuerbefreite Foundation ist als unselbständige Stiftung unter dem Dach der Fondation des Fondateurs organisiert. Förderstiftungen sind in der Schweiz äusserst einflussreich und ermöglichen zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte, unterstützen Forschung und Wissenschaft, fördern Start-ups und Sozialunternehmen und engagieren sich im Sozial- und Nachhaltigkeitsbereich. Mit über 13.000 gemeinnützigen Stiftungen ist die Schweiz im Stiftungswesen international führend und hat pro Kopf sechsmal mehr Stiftungen als die USA oder Deutschland. Ein Problem jedoch bleibt: In den strategischen Gremien von Stiftungen fehlt es massiv an jungen Menschen. Die Board For Good Foundation adressiert dieses Problem, indem sie Stipendien für Stiftungsrats-Weiterbildungen an junge Menschen unter 35 Jahren vergibt. Das veraltete Argument, dass junge Menschen zu wenig Erfahrung und Können haben, wird so entkräftet. Zusätzlich sensibilisiert der Beirat durch Workshops, Keynotes und Berichte für die Verjüngung von Stiftungsratsgremien.
CRN
Kategorie: Age
Nominiert: CRN
Der gemeinnützige und nicht gewinnorientierte Verein Companies & Returnship Network hat sich das Ziel gesetzt, Wiedereinstiegsprogramme – sogenannte „Returnships“ oder „Supported Hire“ – in der Schweiz nachhaltig zu verbreiten. Mitglieder des Vereins sind Arbeitgeber*innen und arbeitgebernahe Organisationen, die vom Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie dem Know-how-Aufbau in diesem Bereich profitieren. CRN bietet Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk durch verschiedene gemeinsame Veranstaltungen wie die jährliche Arbeitgeberkonferenz, Community- und Netzwerkveranstaltungen. Mitglieder erhalten ausserdem Zugang zu einem Toolkit für die Gestaltung von Wiedereinstiegsprogrammen, nationale und internationale Best-Practice-Beispiele, Support & Consulting sowie ein Netzwerk von rückkehrwilligen Personen. Besonders Frauen im mittleren Alter profitieren von diesen Rückkehrprogrammen, doch auch Männer sind zunehmend betroffen, da sie immer häufiger Unterbrechungen in ihrer Erwerbsarbeit erleben. Wiedereinstiegsprogramme betreffen insbesondere Menschen im mittleren Alter und fördern so die berufliche Vielfalt und Integration dieser Altersgruppe.
**MOD-ELLE**
Kategorie: Age
Nominiert: **MOD-ELLE**
MOD-ELLE ist eine Non-Profit-Organisation aus der Schweiz, die sich mit grossem Engagement für die Bekämpfung von Geschlechterstereotypen bei den Berufswünschen junger Menschen einsetzt. Seit 2018 haben über 2.000 Kinder durch diese Initiativen Frauen in unterschiedlichsten Berufen kennengelernt, darunter Informatikerin, Ingenieurin, Feuerwehrfrau, Pilotin und Mechanikerin. Diese Begegnungen schaffen Brücken zwischen Schule und Arbeitswelt und eröffnen den Kindern neue Perspektiven. Jedes Jahr besuchen diese beeindruckenden Frauen Schulen, um mit den Kindern über ihre Berufe zu sprechen. Sie erweitern deren Horizonte und tragen entscheidend dazu bei, Geschlechterstereotype in Bezug auf Karrieren und Arbeitsmöglichkeiten aufzubrechen.
Girls for Leadership
Kategorie: Age
Nominiert: Gender + Girls for Leadership
Die Organisation „Girls for Leadership“ setzt sich leidenschaftlich dafür ein, junge Frauen für Führungspositionen zu motivieren. Unternehmen profitieren von der Entwicklung von Führungskräftenachwuchs, einer positiven externen Wahrnehmung und der Förderung von Innovation. Das Programm bietet Mentees berufliche Entwicklung, Karriereplanung, gesteigertes Selbstvertrauen und Netzwerkbildung. Trotz eines Anteils von knapp 60 % Mädchen in Gymnasien sind Frauen in Führungspositionen stark unterrepräsentiert: 2023 waren nur 22 % der Top-Management-Positionen in der Schweiz mit Frauen besetzt. Das Programm verbindet talentierte Gymnasiastinnen mit erfahrenen MentorInnen in Führungspositionen, die gezielt ausgewählt und geschult werden. „Girls for Leadership“ visualisiert den Weg in Führungsrollen für die nächste weibliche Generation und fördert damit Vielfalt und Chancengleichheit.
Women in Digital Switzerland
Kategorie: Age
Nominiert: Women in Digital Switzerland
Women in Digital Switzerland (WDS) wurde 2016 gegründet und setzt sich für die Geschlechtergleichstellung in der digitalen Wirtschaft ein. Mit acht Kapiteln in der ganzen Schweiz und einer zentralen Vereinigung von Freiwilligen ist WDS eine Gemeinschaft moderner Führungskräfte. WDS fördert den Gemeinschaftsaufbau, indem es Frauen in verschiedenen digitalen Rollen zusammenbringt und ein unterstützendes Netzwerk schafft. Durch Workshops, Trainings und Mentoring-Programme vermittelt WDS Frauen die nötigen Fähigkeiten und das Selbstvertrauen, um in digitalen Karrieren erfolgreich zu sein. WDS setzt sich aktiv für Geschlechterdiversität ein und fördert systemische Veränderungen durch Forschung und Advocacy-Kampagnen. Die Organisation feiert weibliche Führungskräfte und Vorbilder im digitalen Bereich, um die nächste Generation zu inspirieren und eine größere Sichtbarkeit und Anerkennung für Frauen in Führungspositionen zu schaffen. Zusätzlich arbeitet WDS mit Branchenakteuren und Bildungseinrichtungen zusammen, um gemeinsame Anstrengungen zur Förderung von Geschlechterdiversität und Inklusion im digitalen Sektor voranzutreiben. Durch ihr unermüdliches Engagement und ihre kollektiven Anstrengungen erzielt WDS weiterhin bedeutende Fortschritte beim Aufbau einer gerechteren Zukunft für Frauen im digitalen Zeitalter.
Joelle Payom
Kategorie: Education & Social Background
Nominiert: Joelle Payom
Joelle Payom ist eine engagierte Fachfrau, die für ihren Einsatz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsumfelds anerkannt wird. Mit über 15 Jahren Erfahrung in Vertriebs- und Beschaffungsrollen in verschiedenen Unternehmen in Frankreich und der Schweiz, gründete sie 2020 ihr eigenes Unternehmen, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die darauf abzielen, Arbeitsplätze inklusiver und leistungsfähiger zu gestalten. Als Visionärin hinter Rezalliance nutzt sie ihr Fachwissen, um ein dynamisches Ökosystem zu schaffen und zu pflegen, das sich der Förderung von Inklusion widmet und gleichzeitig gezielt gegen Belästigung am Arbeitsplatz vorgeht. Ihr ganzheitlicher und systemischer Ansatz ermöglicht es Arbeitgebern, psychosoziale Risiken besser zu managen und die Integrität der Mitarbeitenden zu wahren, unabhängig von sichtbaren oder unsichtbaren Unterschieden. Authentizität und Pragmatismus, kombiniert mit einer ganzheitlichen, systemischen und intersektionalen Vision: Mit Rezalliance wird der Weg zur Inklusion einfacher und bereichernder. Wichtige Initiativen sind der Internationale Tag gegen Belästigung am 24. Mai sowie Rez-Care: eine zentrale Plattform, die Menschen unterstützt und ihnen zuhört, die von Belästigung und Diskriminierung betroffen sind.
MyPeer
Kategorie: Education & Social Background
Nominiert: MyPeer
Der Verein myPeer hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass Betroffene in der Schweiz rasch und unkompliziert einen passenden Peer finden. Um dies zu ermöglichen, haben die Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit dem Coachingzentrum Olten eine intensive neuntägige Ausbildung entwickelt. Die ersten fünf Kurse, an denen insgesamt 60 Teilnehmende erfolgreich teilnahmen, sind bereits abgeschlossen. Der Verein bietet eine innovative Suchplattform, auf der zertifizierte myPeer Coaches ihr wertvolles Erfahrungswissen neuen Betroffenen zur Verfügung stellen. Wenn jemand verunfallt, erkrankt oder plötzlich mit einem Schicksalsschlag konfrontiert wird, tauchen unzählige Fragen auf – sowohl für die Betroffenen selbst als auch für ihre Angehörigen. Auch wenn medizinische Behandlungen und Therapien fundiert sind, bleibt oft eine große Unsicherheit bestehen. Jemand, der selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hat, versteht diese Ängste und weiß genau, wie sich der Betroffene fühlt. Ein solcher Begleiter wird Peer genannt. Ein Peer kann im Hier und Jetzt mit wichtigen Ideen und Antworten Mut machen. Darüber hinaus richtet ein Peer den Blick in die Zukunft, zeigt neue Möglichkeiten auf, fördert die Selbsthilfe, hört zu und ermutigt die Betroffenen sowie deren Angehörige, das Erlebte zu reflektieren und in ein sinnerfülltes, eigenverantwortliches Leben zu integrieren.
IdéeSport
Kategorie: Education & Social Background
Nominiert: IdéeSport
Seit 1999 öffnet die Stiftung IdéeSport Sporthallen für Kinder, Jugendliche und Familien in der Schweiz. Sie bietet regelmäßige Treffpunkte, die Bewegung und Begegnung fördern und positive Effekte in Gesundheitsförderung, Chancengerechtigkeit, Prävention und Integration erzielen. IdéeSport fördert Diversität nachhaltig und wirkungsvoll, verbindet Menschen unterschiedlichster Herkunft und stärkt deren Ressourcen für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung. Die Programme schaffen Zusammenhalt und überwinden kulturelle sowie soziale Hindernisse. Freude, Respekt, Partizipation und Inklusion stehen im Vordergrund der Angebote, die in einem sicheren Rahmen stattfinden. Die Qualität der Programme wird regelmäßig evaluiert, wie eine externe Evaluation durch Ecoplan 2023 bestätigte. Das CoachProgramm unterstützt Jugendliche im Übergang von der Schule zur Berufsausbildung, fördert ihre Lebenskompetenzen und stärkt ihre Resilienz. Dabei werden insbesondere junge Menschen aus benachteiligten Familien gefördert, um Chancengleichheit zu gewährleisten und sie zu befähigen, aktiv zur Gesellschaft beizutragen.
Ivonne Gonzales
Kategorie:Nationality & Ethnicit
Nominiert: Ivonne Gonzales
Nach ihrem Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität Havanna in Kuba erwarb sie zunächst den Master in Europäischem Recht und Internationalem Wirtschaftsrecht an der Universität Genf und anschließend das Zertifikat in internationaler Schiedsgerichtsbarkeit an derselben Universität. Parallel dazu leitet Ivonne González seit 2018 das Kollektiv Black Guiris, das partizipative künstlerische Performances zum Thema der Unsichtbarkeit schwarzer Menschen in den Bereichen Kunst, Bildung und anderen Bereichen durchführt. Die Performances des Kollektivs wurden in mehreren Museen und auf Festivals in der Schweiz, Europa und Lateinamerika präsentiert. Ivonne González hält auch Vorträge zum Thema Rassismus für verschiedene schweizerische Organisationen und leitet seit 2018 das mehrsprachige Projekt Noircir Wikipédia, das die Sichtbarkeit der Beiträge der afrikanischen und afro-diasporischen Kultur zur universellen Kultur in der Online-Enzyklopädie fördert. 2021 arbeitete sie mit dem Departement für öffentliche Bildung der Stadt Genf zusammen und gab Workshops gegen rassismusbedingtes Mobbing und andere Formen der Diskriminierung. Ivonne González ist außerdem die Direktorin des von der Stadt Genf unterstützten Vereins Noircir, der sich für die Sichtbarkeit von Schweizer Bürgerinnen und Bürgern afrikanischer Abstammung einsetzt.
Radgenossenschaft der Landstrasse
Kategorie:Nationality & Ethnicit
Nominiert: Radgenossenschaft der Landstrasse
Die Radgenossenschaft der Landstrasse ist die Dachorganisation der Jenischen und Sinti in der Schweiz. Als Selbstorganisation dieser nationalen Minderheiten fungiert sie zudem als Kompetenzzentrum und unterstützt auch die Interessen der Roma und Jenischen europaweit. Gegründet im Jahr 1975, ist die Radgenossenschaft vom Bund anerkannt und wird subventioniert. Seit Herbst 2023 ist sie Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), dem bedeutendsten Dachverband der nationalen Minderheiten Europas. Die Radgenossenschaft setzt sich aktiv für die Belange und Rechte der Jenischen, Sinti und Roma ein und fördert deren Anerkennung und Sichtbarkeit sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene. europaweit. Gegründet im Jahr 1975, wird sie vom Bund anerkannt und subventioniert. Seit Herbst 2023 ist die Radgenossenschaft Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), dem bedeutendsten Dachverband nationaler Minderheiten in Europa.
Joshua Amissah
Kategorie:Nationality & Ethnicit
Nominiert: Joshua Amissah
"Joshua Amissah, geboren 1995, studierte Bildende Kunst und Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste, gefolgt von einem Designstudium. Sein Debüt-Fotografieband «BLACK MASCULINITIES» gewann den Förderpreis der ZHdK und wurde für den Swiss Design Award 2023 nominiert. Als Buchherausgeber, Kunstvermittler und Kurator erkundet er die Repräsentationsmechanismen marginalisierter Perspektiven an der Schnittstelle von Bild und Wort. Zu seinen internationalen Kunden zählen die documenta fifteen, Boros Collection, Galerie Eva Presenhuber, VOGUE Germany, Migros Magazin, photoSCHWEIZ, Schauspielhaus Zürich und viele mehr. Amissah setzt sich seit Jahren mit grossem Engagement für Diversität und Inklusion in der Kulturproduktion ein. Er kuratierte 2020 die bisher größte Schweizer Fotografie-Ausstellung „BLACK ART MATTERS“ mit über 70 Schwarzen Fotograf*innen und gründete den unabhängigen Kunstraum „Bild8005“. Seine Arbeiten spiegeln die Zusammenarbeit mit einem intersektionalen Arsenal an Kreativschaffenden wider. Sein jüngstes Projekt „GAZE CONTEMPORARY“ ist eine progressive digitale Galerie, die eine diversitätsorientierte Perspektive sowohl vor als auch hinter den Kulissen in den Mittelpunkt stellt und Kunst im Sinne einer Pluralität an Stimmen zugänglich macht."

Jury 2024

Zwei unabhängige Jurys ermitteln aus den bei der Swiss Diversity eingereichten Projekten jeweils die Gewinner*innen des Swiss Diversity Awards aus den Kategorien «LGBTQIA+», «Gender+», «Age», «Disability», «Education & Social Background», «Nationality & Ethnicity», sowie «Religion & Spirituality». Download Detaildokument (PDF)

Christoph Stuehn
Christoph Stuehn
Christoph Stuehn ist Vizedirektor des Kunsthaus Zürich. Seit der Erweiterung 2020 ist das Kunsthaus Zürich das grösste Kunsthaus der Schweiz.
Bruno Barth
Bruno Barth
Bruno Barth ist seit 2011 Geschäftsführer/National Director von Special Olympics Switzerland. Dabei schafft Special Olympics Raum für Begegnungen und vermittelt Werte der DIversität und Inklusion.
Aleks Damchevski
Aleks Damchevski
Aleks Damchevski hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt zu verbessern. Die Welt, in der wir leben, die Welt, in der wir arbeiten. Die Art und Weise, wie wir führen, und die Art und Weise, wie wir geführt werden. Als Führungskraft für Diversity & Inclusion mit mehr als 10 Jahren internationaler Erfahrung in den Bereichen Digital und HR bringt Aleks eine einzigartige, menschliche Perspektive ein, um eine integrativere Gesellschaft zu schaffen.
Prof. Dr. Gudrun Sander
Prof. Dr. Gudrun Sander
Gudrun Sander ist Titularprofessorin für Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung des Diversity Managements. Sie absolvierte ihren PhD (Dr. oec. HSG) an der Universität St. Gallen 1997. Für ihre Dissertation erhielt sie 1998 den Anerkennungspreis der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Management (SGO). Gudrun Sander ist Direktorin des Kompetenzzentrums für Diversity und Inklusion (CCDI) und Direktorin der Forschungsstelle für Internationales Management an der Universität St. Gallen. Seit drei Jahrzehnten engagiert sie sich für Diversity, Equity and Inclusion in Forschung, Praxis, Lehre und Weiterbildung.
Vanessa Grand
Vanessa Grand
Vanessa Grand, ein Name, der in der Volksmusik und Schlagerszene längst seinen festen Platzgefunden hat. Bei der Geburt mit einem Handicap zur Welt gekommen, ist es für die Sängerin heute eine Normalität mit dem Rollstuhl auf der Bühne zu stehen. Lesenswert ist ihre musikalische Vita, welche unter anderem Erfolge aufzeigt wie: Unzählige Live Auftritte im In- und Ausland, Open Airs, Sieg zur Musikantenkönigin und Produktion von 6 erfolgreichen Alben.
Ellen Kocher, Präsidentin
Ellen Kocher, Präsidentin
Ellen Kocher ist Wirtschaftswissenschaftlerin und zertifizierte Beraterin für Wellness am Arbeitsplatz mit einem Master-Abschluss in Health & Wellness Coaching. Ellen widmet sich seit über 20 Jahren dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz. In jüngster Zeit konzentriert sich Ellens Arbeit auf die Altersgruppe 50+ und die 5-Generationen-Belegschaft, wobei sie den Slogan "Don't grow old waiting!" vertritt.
Hans-Peter Nehmer
Hans-Peter Nehmer
Hans-Peter Nehmer ist Head of Corporate Communications & Sustainability bei Allianz Suisse. Kommunikation bestimmt sein Leben: "Es ist das Bindeglied zwischen uns Menschen, lässt uns einander verstehen", so Hans-Peter Nehmer. Sein Motto: "Jede Kommunikation als Chance nutzen!"
Beatrice Simon
Beatrice Simon
Beatrice Simon wurde am 28. März 2010 in den Berner Regierungsrat gewählt und führt seit dem 1. Juni 2010 die Finanzdirektion. Für das Amtsjahr 2016/2017 und 2021/2022 wurde sie zur Berner Regierungspräsidentin gewählt.

Jury Religion 2024

Eva Schwendimann, Präsidentin
Eva Schwendimann, Präsidentin
Eva Schwendimann ist Kirchenrätin der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Sie studierte Rechtwissenschaft und arbeitet als Gymnasiallehrerin. Seit über einem Jahrzehnt engagiert sie sich ehrenamtlich für Diversität und Inklusion ausser- und innerhalb der Kirche.
Marc Blumenfeld
Marc Blumenfeld
Marc Blumenfeld ist Gründer und Geschäftsführer von Alithis und seit vielen Jahren im Bereich Ethics, Compliance und Governance tätig. Zudem engagiert er sich leidenschaftlich als Präsident des Vereins "Sportler:innen für Offenheit und Vielfalt" (VSOV), der gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport eintritt, und ist Mitglied des Zürich Centre Committees bei STEP, der Berufsorganisation für Beratungsexperten von Familien über Generationen hinweg.
Omar Kassab
Omar Kassab
Dr. Omar Kassab arbeitet bei Swisscontact, der Schweizerischen Stiftung für technische Entwicklungszusammenarbeit. Zuvor war er an der ETH Zürich als Dozent und Nachhaltigkeitsbeauftragter tätig. Er ist Mitgründer der NGO «recollect Syria», die Vergangenheits- und Zukunftsarbeit syrischer Menschen unterstützt, die Krieg, Gewalt und Flucht erlebt haben. Als Mitglied des Stiftungsrats ist er ausserdem engagiert im Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog (ZIID).

Das OK 2024

Sabina Brägger, Geschäftsführerin
Sabina Brägger, Geschäftsführerin
Als Designerin befinde ich mich oft in einer unangenehmen Zwickmühle. Auf der einen Seite möchte ich meine Visionen von neuen Produkten umsetzten, auf der anderen Seite stört mich das fehlende Bewusstsein der Konsumenten bezüglich der Herkunft und der oftmals fragwürdigen Art der Produktion. Es ist für mich eine schwierige Gratwanderung zum einen den Markt mit meinen Ideen zu erweitern und gleichzeitig den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen zu vermeiden. Wie kann ich dennoch als Designerin im Markt bestehen? Und welchen Beitrag kann ich für die Nachhaltigkeit leisten? Aus diesem Grund sehe ich für mich die Lösung in der Arbeit mit Restmaterialien. Ich möchte ungenutzte Materialien, welche sonst keine Verwendung mehr finden, lokalisieren, weiterentwickeln und für das Produktdesign nutzbar machen.
Simone Müller-Staubli, Food & Beverage
Simone Müller-Staubli, Food & Beverage
Unternehmerin in Gastronomie sowie Hotellerie- und Kommunikationsexpertin
Fernanda Wüthrich, Swiss Diversity Ambassador Lateinamerika
Fernanda Wüthrich, Swiss Diversity Ambassador Lateinamerika
Kommunikationswissenschaftlerin, akkreditierte Wirtschaftsmediatorin und Expertin für interkulturelle Kommunikation.
Michel Rudin, Gründer Swiss Diversity
Michel Rudin, Gründer Swiss Diversity
Programm, Ideen, Netzwerk und Kontakte
Thomas Thomen
Thomas Thomen
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ von Mahatma Gandhi Ein treffender Spruch, der mein bisheriges Leben perfekt beschreibt. So bunt und turbulent wie diese Erde ist, war auch mein Werdegang. Von der Konditorin zur Dramaturgin (Theater Basel) und noch einigen mehr, rutschte ich über den Familienbetrieb rasch in die Selbständigkeit von der dipl. med. Masseurin zur erfolgreichen Gründerin und Geschäftsführerin von rainbowshop.ch. Privatleben: Seit Jahren verheiratet mit meinem Mann, mit dem ich trotz meiner körperlichen Einschränkungen Liebe und Leben in vollen Zügen geniesse und neugierig und offen für Neues bleibe. Lebe und respektiere dein Leben. Es ist kurz und kostbar.
Yvonne Apiyo Brändle Amolo, Präsidentin
Yvonne Apiyo Brändle Amolo, Präsidentin
Interkulturelle Mediatorin, Gemeinderätin SP Schweiz Kontakte, Ideen, Netzwerk
Simone Aemmer, Allrounderin & Hotels
Simone Aemmer, Allrounderin & Hotels
Mit meinem Engagement und meiner Arbeit möchte ich dazu beizutragen, dass jede Person in unserer Gesellschaft einen Platz hat, an dem sie respektiert wird und sich entfalten kann. Dieses Ziel verfolge ich sowohl in meiner Freizeit für Swiss Diversity als auch in meinem angestrebten Berufsfeld des Diversity Managements und der internen Kommunikation. Ich bin der Meinung, dass Vielfalt nicht nur ein Wert an sich ist, sondern auch ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und Organisationen. Ich strebe danach, dass wir alle in unserer Gesellschaft und speziell am Arbeitsplatz die Chance erhalten, unser Potenzial voll auszuschöpfen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen.“
Reyn Ffoulkes, Entertainment
Reyn Ffoulkes, Entertainment
Der geborene Showman Reyn stammt von der sonnigen Küste Südafrikas und bringt als Sänger und Schauspieler die Bühne zum Leuchten, indem er seine Leidenschaft für Musik mit seiner Liebe zum Entertainment verbindet. Im Jahr 2012 ist er seinem Herzen in die Schweiz gefolgt und hat sich schnell in der Kunst- und Kulturbranche etabliert. Bevor er in die Schweiz kam, trat Reyn in mehreren professionellen Musiktheaterproduktionen auf und war offizieller Künstler bei internationalen Veranstaltungen. Während seiner Karriere in der Schweiz trat er in mehreren Fernsehwerbespots und in lokalen Musicals auf, und war vor Kurzem Kandidat bei The Voice of Switzerland.
Achim Schäpper, Live-Regie
Achim Schäpper, Live-Regie
Marketing- & Kommunikations-Spezialist

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Main Partner

Main Partner Allianz
Main Partner Japan Tobacco International
Main Partner Swisscom
Main Partner Estée Lauder Compaines
Main Partner Coca Cola

Partner

Partner Universität St.Gallen
Partner Reformierte Kirche Kanton Zürich
Partner Stadt Bern
Partner Agon Partners Diversity

Supporter

Supporter Netherland
Supporter Netherland
Supporter Ferris Bühler
Supporter Ferris Bühler

Official Make Up Partner

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