Award Night 2022

Ein Abend im Zeichen der Diversität und Inklusion. Das sind die Gewinner*innen des Swiss Diversity Awards 2022. ‍

Am 10. September 2022 wurden zum vierten Mal Schweizer Persönlichkeiten, Organisationen und Projekte für ihr Engagement in den Bereichen Diversität und Inklusion mit dem Swiss Diversity Award ausgezeichnet. Der Event im Kursaal Bern bot neben der Verleihung auch ein aussergewöhnliches Rahmenprogramm: So tanzte unter anderem Carmen Lopes Sway mit einer Berner Schulklasse. Model Manuela Frey versteigerte ein Bild von sich für einen guten Zweck und die Ergebnisse der Diversity-Studie wurden vorgestellt.

Auch 2022 wurde wieder der Swiss Diversity Award in den sieben Kategorien «LGBTQ+», «Geschlecht», «Alter», «Beeinträchtigung», «Bildung und soziale Herkunft», «Nationalität und ethnische Herkunft» und «Religion und Weltanschauung» verliehen. Anders als die Jahre zuvor gab es pro Kategorie allerdings nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gewinner. Damit will die Jury ein Zeichen setzen und die Wichtigkeit jedes Engagement hervorheben für eine diverse und inklusive Schweiz.

Die Gewinner*innen der Swiss Diversity Awards 2022

Die diesjährigen Gewinner*innen  bekamen während der Preisverleihung den Swiss Diversity Award 2022 überreicht. In der Kategorie «Geschlecht», die von MAC COSMETICS präsentiert wird, haben Patent Ochsner-Backlinerin Katha Langstrumpf sowie Rechtsanwalt Michel Montini abgeräumt. Patrizia Laeri ging als Honorary Mention mit einem Award von der Bühne. Design Management Student Tim Meier aus Luzern, die Queer Ausstellung im Naturhistorischen Museum Bern sowie Honorary Mention Henry Hohmann bekamen in der Kategorie «LGBTQI» den Award überreicht, und in der Kategorie «Alter» erhielten das Magazin Zeitlupe von Pro Senectute, die «Initiative gegen Mobbing» von Pro Juventute und das Integrationsprojekt «Super Girls play Badmington» von Swiss Badminton den Award.  Die Co-Präsidentin der Operation Libero Sanija Ameti, Künstlerin Carmen Lopes Sway und das Surprise-Magazin erhielten den Swiss Diversity Award 2022 in der Kategorie «Bildung und soziale Herkunft», ebenso wie der Verein Surprise als Honorary Mention. Auch Komiker Charles Nguela sowie der Afrotanz-Verein Café au Lait erhielten für ihr besonderes Engagement in der von JTI präsentierten Kategorie «Nationalität und ethnische Herkunft» die Auszeichnung. In dieser Kategorie wurde Güzin Kar als Honorary Mention hervorgehoben. Das Living Museum in Wil, das Werkheim Uster und der Honorary Mention Gelati Gasparini gewannen in der Kategorie «Beeinträchtigung» und Asmaa Dehbi und Dina Wyler erhielten den Award in der Kategorie «Religion und Weltanschauung» für ihr Engagement gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. Zusätzlich wurde der Allianz Lifetime Award für das Lebenswerk einer herausragenden Persönlichkeit verliehen. Die Auszeichnung ging an den Schweizer Rennrollstuhlsportler Heinz Frei, der als einer der erfolgreichsten Schweizer Sportler aller Zeiten gilt. Die Swisscom zeichnete mit dem Swisscom Entrepreneurship Award ausserdem eine Person aus, welche aus einem gesellschaftlichen Misstand heraus wirtschaftlichen Erfindergeist bewiesen hat: Jonas Staub, Gründer und CEO von Blindspot.

Workshops & Forum regen konstruktiven Austausch an

Tagsüber fand das Forum statt, das neu mit Workshops für inklusive Kommunikation ergänzt wurde. Dabei wurden die sogenannten DEI Themen – sprich Diversity, Equity und Inclusion – in den Fokus gerückt. Auch die Themen ethnische Herkunft, körperliche Beeinträchtigung und soziale Herkunft sowie konkrete Diversity-Massnahmen wurden diskutiert. «Der direkte Austausch zwischen grossen Konzernen, KMU und Familienunternehmen hätte spannender nicht sein können. Der Austausch zu den DEI Themen hat gemeinsame Potentiale und Lösungswege aufgezeigt. Wenn so viele verschiedene Firmen Seite an Seite miteinander arbeiten, dann sind wir auf dem richtigen Weg», sagt Stephan Lendi, Initiant vom Verein Swiss Diversity und Moderator des Awards.

Aussergewöhnliches Programm begeistert Publikum

Begleitet wurde die Preisverleihung von einem 3-Gänge-Gala-Dinner und verschiedenen Showacts, die für Standing Ovations sorgten. So führte etwa Tante Carmen, alias Carmen Lopes Sway – Schwester von Sänger Marc Sway – mit einer Berner Schulklasse ein musikalisches Kindertheater auf, welches sie erst kurz zuvor mit den Kindern einstudiert hatte und damit auf spielerische Art und Weise die Themen Diversität und Inklusion auch den Kleinen näher gebracht werden. Anschliessend sang Carmen Lopes Sway gemeinsam mit Renée Rousseau ein Duett und rückte vom Hintergrund ins Rampenlicht. Begleitet wurden die Musiker von der Swiss Diversity Band unter der Leitung von Reyn Turner. Damit nicht genug: Das Bodypainting-Bild von und mit Model Manuel Frey wurde enthüllt und die online Versteigerung gestartet. Tobias Reichmuth, bekannt aus «Die Höhle der Löwen», hatte zuvor ein Erstgebot von 5’000 Schweizer Franken abgegeben – nun kann unter swissdiversity-shop.myshopify.com fleissig mitgeboten werden. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.

Diversity-Studie enthüllt Erstaunliches

Die Diversity-Studie, welche zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt wurde, wurde erstmals an der Swiss Diversity Award Night 2022 vorgestellt. Die Studie zeigt Erstaunliches: Strategisches Management von Diversität und Inklusion steigert den Wettbewerbsvorteil in Firmen, weil so deren Kreativität, Innovation und Marken-Attraktivität erhöht und der Fachkräftemangel reduziert werden kann. Die Ergebnisse sollen Schweizer Unternehmen dazu inspirieren, für eine diverse und inklusive Unternehmenskultur einzustehen. 

Gewinner*innen 2022

Michel Montini
Kategorie: Geschlecht
Nominierte Persönlichkeit: Michel Montini
Was bedeutet für Sie Diversity? Diversity - Vielfalt - ist an sich schon ein Programm, eine Kultur der Akzeptanz des Anderen. Das bedeutet, dass jede Person das grundlegende Recht hat, in ihrer Entscheidung, so zu leben, wie sie ist, und sich mit jedem zu treffen und zu lieben, den sie will, ohne Vorurteile oder Vorbehalte respektiert und sozial anerkannt zu werden. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Für mich wäre es eine Anerkennung des Engagements, das ich in all den Jahren im Bereich der Rechte von LGBTI-Personen gezeigt habe. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Das ist eine gute Frage. Grundsätzlich versuche ich, meinen Teil zum Ganzen beizutragen (oder ein paar Steine zum Ganzen, was noch besser ist...). Mein Engagement bestand insbesondere darin, mehrere Beiträge im Bereich der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare und der Geschlechtsidentität zu verfassen. In diesem Rahmen habe ich gemeinsam mit Prof. Andreas Ziegler und RA Eylem Ayse Copur 2015 das Buch LGBT-Recht (erste Ausgabe 2006 erschienen mit dem Titel "Rechte der Lesben und der Schwule in der Schweiz") herausgegeben, das auf Deutsch und Französisch erschienen ist.
Katharïna Pippilotta Langstrumpf (Keine Anrede / Rufname Katha oder sie / er egal)
Kategorie: Geschlecht
Nominierte Persönlichkeit: Katharïna Pippilotta Langstrumpf (Keine Anrede / Rufname Katha oder sie / er egal)
Was bedeutet für Sie Diversity? Diversity im Bezug auf die Genderfrage bedeutet für mich, dass es zwar einen Mittelwert an Häufungen bezüglich Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung gibt, was die "Norm" bestimmt - aber auch einen nicht vernachlässigbaren Anteil an Menschen, die davon abweichen. Damit diese Menschen sichtbar und somit auch Vorbilder werden können, wodurch die Toleranz vergrössert werden kann, braucht es die offene Thematisierung und eben eine diverse Zusammensetzung in Gremien, Gruppen, Line up's und so fort. Diversity bedeutet für mich also eine gemischte Gruppe an Menschen, die ohne Diskriminierung miteinander umgehen und so ein breites Spektrum repräsentieren. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Es wäre für mich ein Zeichen von Wertschätzung, Offenheit, Respekt und Akzeptanz von Minderheiten! Ich würde es nicht persönlich nehmen, sondern als Zeichen für zeitgemässen Fortschritt und Offenheit unserer Gesellschaft. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Ich halte gerne meinen Kopf hin, um für andere wegbereitend zu sein. Vor allem für diejenigen, die nicht über das Selbstbewusssein verfügen selber hinzustehen und für die Öffentlichkeit sichtbar zu sein. Role Models sind sehr wichtig in der Entwicklung eines Menschen. Wenn ich als "non binary" Person und Person in einer 13jährigen eingetragenen Partnerschaft lebend und bald gleichgeschlechtlicher Ehe (ist ja ab Juli 22 in der Schweiz möglich!) anderen Menschen ein Beispiel oder ein Wegweiser sein kann, dann ist das eine gute Sache!
Patrizia Laeri
Kategorie: Geschlecht
Nominierte Persönlichkeit: Patrizia Laeri
CEO elleXX / TOP 100 Women in Business / Business Journalist of the year Ich engagiere mich übrigens nicht nur journalistisch, sondern auch für digitale Aufklärung, technologischen Fortschritt und für die Gleichstellung von Mann und Frau im Arbeitsleben, sei dies in meiner #aufbruch-Kolumne für Ringier oder als Beirätin des Institute for Digital Business der HWZ oder in zahlreichen Frauennetzwerken wie Alliance f, SWONET oder WeShapeTech. Als Chefredaktorin CNNMoney Switzerland produzierte ich 2020 die erste transalpine nur von Frauen moderierte Wirtschaftssendung #DACHelles. Mich langweilt es, dass so viel weniger Expertinnen als Experten in den Medien zu Wort kommen. Ich will vielfältige Stimmen in den Medien. Deshalb habe ich 2017 den ersten Schweizer Edit-a-thon «Frauen für Wikipedia» mit SRF, Ringier und Wikimedia gegründet. Das ist ein Schreibmarathon. Wir schreiben zusammen mehr Frauenbiografien auf die wichtigste Informationsplattform der Welt, Wikipedia. 90 Prozent der Biografien sind da nämlich männlich, und wer nicht auf Wiki ist, kommt weniger in die Medien und wer nicht in den Medien ist, kommt schwieriger auf Wiki. Merkt Ihr was? Weil ich dieses Muster durchbrechen will, habe ich 2019 das wichtigste Diversity-Projekt von SRF initiiert und geleitet: das Datenprojekt «chance50:50».
Verein Surprise
Kategorie: Bildung und soziale Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Verein Surprise
Was bedeutet für Sie Diversity? ‍Wir leben Diversity in unserer täglichen Arbeit mit armutsbetroffenen und sozial benachteiligten Menschen. Wir nehmen die Menschen so, wie sie sind – wir unterstützen sie dabei, für sich selbst zu sprechen, neue Lebensperspektiven zu entwickeln und an der Gesellschaft teilzuhaben. Wir sind der Überzeugung, dass neben der real existierenden Armut in der Schweiz auch Vielfalt und unterschiedliche Lebensentwürfe sichtbar gemacht werden müssen, um gesellschaftlichen Wandel zu erzeugen. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Der Award ist eine tolle Anerkennung unserer fast 25-jährigen Arbeit mit armutsbetroffenen und sozial benachteiligten Menschen. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Wir leben Vielfalt nicht nur in menschlicher Hinsicht, sondern auch in den sich ergänzenden Angeboten. Surprise ist staatlich, unabhängig und niederschwellig. Die Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig –alle sind bei uns willkommen.
Carmen Lopes Sway
Kategorie: Bildung und soziale Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Carmen Lopes Sway
Was bedeutet für Sie Diversity? Ich hatte das grosse Privileg, mit Diversity aufzuwachsen und es so als ganz natürlich zu erleben. Ich empfinde es zwar als ein Privileg und schätze es auch ausserordentlich, dass ich so aufgewachsen bin, doch leider sehe und spüre ich im Alltag, dass wir noch sehr weit davon entfernt sind, Diversity als das anzunehmen, was es sein sollte, nämlich dass es ganz natürlich ist. Ich bin Mutter von 2 Kindern und immer wieder erzählen sie mir wie Kinder, die nicht in das Schema passen, gemobbt und ausgegrenzt werden. Das beschäftigt mich sehr und genau deshalb möchte ich den Kindern Akzeptanz und Freude an Diversity vermitteln. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Schon die Nomination ist für mich eine grosse Ehre. Da mithätte ich nicht gerechnet. Aber es ist eine Bestätigung, dass meine Arbeit gesehen und geschätzt wird. Es bestärkt mich, meine Visionen für die nächsten 20 Jahren weiterzuführen. Die Nomination schenkt mir so viel Kraft, Energie und Zuversicht, und vor allem auch den Glauben an mich selbst. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Der grosse Unterschied ist, dass ich bereits den Kindern im wichtigen Alter auf spielerische und begnügsame Art Diversity und Inklusion vermittle und es wird mit einem positiven und genussvollen Moment verbunden. Mein musikalisches, interaktives Kindertheater richtet sich an Kinder von 3-10Jahren. Das heisst, ich vermittle die Werte Diversity und Inklusion bereits im Kleinkinderalter, ganz nebenbei, als ob es bereits ganz normal ist. Genau
Sanija Ameti
Kategorie: Bildung und soziale Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Sanija Ameti
Sanija Ametiist die Co-Präsidentin der politischen Bewegung Operation Libero. Die Juristin mit Schwerpunkt Cybersecurity und Digitalisierung wurde während der Corona-Pandemie anfangs 2020 mit der Leitung der Gegenkampagne zum Anti-Terror-Gesetz politisch aktiv. Seit 2019 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung von der Jungen Grünliberalen Partei Schweiz (Ressortpolitische Strategie) und seit 2020 Mitglied der Parteileitung der Grünliberalen Partei Kanton Zürich (Ressort Kommunikation & Kampagnen). Die neue Präsidentin der Operation Libero wurde 1992 im damaligen Jugoslawien geboren und kam 1995 mit ihren Eltern als Flüchtling in die Schweiz. «Ich repräsentiere die Geschichte der vielen jungen Menschen in der Schweiz, die sich als Flüchtlingskinder die Privilegien in diesem Land erarbeiten mussten», sagt Sanija Ameti, die neue Präsidentin der Operation Libero. Weiter ist Sanija Ameti Juristin und Doktorandin am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bern, wo sie zu den Rollen von Privaten und dem Staat im Cyberspace promoviert. Ihre weiteren beruflichen Stationen sind seit Ende 2018 an der Universität Bern als «Academic Researcher and Teaching Assistant», 2018 als Forschungs- und Lehrassistentin an der Universität Zürich und von 2016 bis 2017 als akademische Praktikantin beim Eidgenössischem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Ihr Studium der Rechtswissenschaft absolvierte Frau Ameti von 2011 bis 2017 an der Universität Zürich
Güzin Kar
Kategorie: Nationalitäten & ethnische Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Güzin Kar
Was bedeutet für Sie Diversity? Das oberste Ziel von Diversity muss sein, möglichst vielen Menschen die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und Errungenschaften zu ermöglichen. Jeder Fortschritt, der nur wenige begünstigt, ist ein Rückschritt. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Was jeder Preis und jede Auszeichnung für mich bedeutet:Eine Anerkennung meiner bisherigen Arbeit und die Motivation, meinen Weg weiter zu gehen und in Zukunft noch mutigere Entscheidungen zu treffen. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Als Drehbuchautorin und Regisseurin versuche ich meinen Einfluss in diesem Bereich geltend zu machen, nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. Mir ist es wichtig, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der sich alle Crew-Mitglieder sicher fühlen. In jedem meiner Filme versuche ich zudem, einige Rollen, die klassischerweise mit weissen, mitteleuropäischen Schauspieler*innen besetzt würden, an schwarze oder migrantisierte Leute zu vergeben, aber ohne sie als Exot*innen zu markieren. Darüber hinaus engagiere ich auch junge, stillende Mütter, die wegen des befürchteten Aufwands oft aus dem Filmbusiness ausgeschlossen werden. Ich hoffe, auch mehr und öfter mit behinderten Schauspieler*innen arbeiten zu können.
Café au Lait
Kategorie: Nationalitäten & ethnische Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Café au Lait
Café au Lait ist ein Verein für Afrotanz, Gesang &Perkussion aus Zürich. Der Name ist Programm: So besteht Café au Lait aus Kindern und Jugendlichen verschiedenster Hautfarbe, Herkunft und Kultur. Der Verein ist beim Sportamt Zürich als Jugendsportförderung anerkannt. Café au Lait wurde im Herbst 2003 von der gebürtigen Angolanerin Françoise Strassburg gegründet. Zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern fördert sie den Tanz, die Rhythmik und den Gesang der jungen Künstlerinnen und Künstlern bis hin zur Bühnenreife (siehe CAL Stage Company). Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen spielerisch auch immer Respekt, gegenseitiges Verständnis und Solidarität.
Charles Nguela
Kategorie: Nationalitäten & ethnische Herkunft
Nominierte Persönlichkeit: Charles Nguela
Was bedeutet für dich Diversity? ‍Wenn ich an Diversity denke, denke ich auch an Gewürze.Ja, ich weiss, das klingt seltsam, aber es macht Sinn. Denken Sie einfach kurz darüber nach. Wenn man kocht und all die Kräuter und Gewürze hinzufügt, wird das Essen am Ende grossartig. Naja kommtdrauf an wie gut man kochen kann. Aber, je nachdem, welche Gewürze manverwendet, schmeckt das Essen anders. Und das ist derGrund, warum unser Essen heute so gut schmeckt. Wegen denverschiedenen Gewürzen. Und das ist auch das, was unsere Gesellschaft sogrossartig macht. Diversity. Was würde es für dich bedeuten den Award zu gewinnen? Nachdem ich meine erste Show geschrieben hatte,befürchtete meine Mutter, ich würde missverstanden werden oder niemand würdemir überhaupt zuhören. Ich wollte mir und anderen Menschen eineStimme geben. Und tatsächlich gibt es Zeiten, in denenich mich allein oder missverstanden fühle und das Gefühl habe, dass mir niemandzuhört. Diesen Preis zu gewinnen, würde die Stimme des Zweifels dasGegenteil beweisen. Dass wir eine Stimme haben und dassuns jemand zuhört und sich dafür interessiert. Was unterscheidet dich im Bereich Diversity von anderen? Ich denke, jemanden zum Lachen oder Lächeln zu bringen,ist das Kleinste, was wir tun können. Wenn man nicht lebt, um das Leben einesanderen auf irgend eine Art zu verbessern, wofür lebt man dann? Und nebenCharity,UNICEF und Blutspenden, mache ich den Teil mit dem Lachenein bisschen mehr und besonderes gerne. Aber wir alle machen einen Unterschied!
Initiativegegen Mobbing (Pro Juventute)
Kategorie: Age
Nominierte Persönlichkeit: Initiativegegen Mobbing (Pro Juventute)
Mobbing ist eine Realität und hat in der Schweiz zugenommen. Im Jahr 2018 gaben 13% aller Schülerinnen und Schüler an, dass sich andere lustig über sie machen. 2015waren dies 11%. Mobbing hat schwerwiegende soziale und gesundheitliche Folgen für die Mobbingbetroffenen, aber auch für die Mobbenden und Mitläufer und Mitläuferinnen. Pro Juventute hat deshalb in Kooperation mit RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung, dem Schulsozialarbeitsverband (SSAV) und dem Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH) die «Initiative gegen Mobbing» ins Leben gerufen. Die«Initiative gegen Mobbing» ist ein Pilotprojekt, welches 36 Schulen aus 8Kantonen der Deutschschweiz in der umfassenden Bekämpfung von Mobbing unterstützt. Anzeichen schnell erkennen, anonym melden und umsichtig und klar handeln, das sind die Ziele der Initiative gegen Mobbing. Die Schule soll für alle Schülerinnen und Schüler ein sicherer Ort sein, wo alle Kinder und Jugendlichen unbeschwert lernen können.
Super Girls play Badminton
Kategorie: Age
Nominierte Persönlichkeit: Super Girls play Badminton
Was bedeutet für Sie Diversity? SUPERGIRLS play Badminton will Mädchen eine neue gemeinsame Leidenschaft zum Entdecken geben. Unser Projekt ist ein proaktives Vorhaben, Mädchen von unterschiedlicher Herkunft, Alter und Fähigkeiten zusammenzubringen, sodass sie sich bewegen, sich dabei wohlfühlen und ihren Platz im Badmintonsport finden. Jedes Mädchen ist anders und sieht den Sport mit anderen Augen. Wir wollen mit unseren Badminton-Erlebnissen auch Türen öffnen für unterschiedliche Ansätze, wie man Mädchen niederschwellig für eine (neue) Sportart begeistern kann. Was würde es für Sie bedeuten den Award zu gewinnen? Wir sind stolz, dass unser Mädchenförderungsprojekt SUPERGIRLS play Badminton bereits nach so kurzer Zeit wahrgenommen und geschätzt wird und auch Inspiration für andere nationalen Sportverbände geworden ist. Mit dem Gewinn dieses Awards, würde unser Projekt einen weiteren Schub erhalten und Clubs in der Schweiz noch mehr dazu motivieren, sich zu engagieren. Wir hoffen, mit SUPERGIRLS play Badminton schweizweit noch viele Erlebnisse durchführen zu können und dadurch zahlreichen Mädchen ermöglichen, ihre Leidenschaft und ihren Platz im Badmintonsport zu finden. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Die Werte Respekt und Freundschaft sind seit jeher die Basis des Badmintonsports. Diversität wird im Badminton aktiv gelebt: Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft, mit und ohne Beeinträchtigungen, unterschiedlichen Geschlechts, Alters, religiöser Ansichten und sexueller Orientierung bilden eine bunte Gemeinsch.
Queer Ausstellung im Naturhistorischen Museum
Kategorie: LGBTQI+
Nominierte Persönlichkeit: Queer Ausstellung im Naturhistorischen Museum
Was bedeutet für Sie Diversity? ‍Die bunte Vielfalt von Geschlechtern, Geschlechtsidentitäten, Geschlechterrollen und sexuellen Präferenzen. In der Natur und in der Gesellschaft. Wir empfinden diese Vielfalt als eine Bereicherung. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? ‍Der Award würde uns darin bestärken, naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Themen miteinander zu verbinden –und damit auch wichtige gesellschaftliche Diskurse zu fördern. Auf unsere SonderausstellungQueer bezogen, bedeutet dies auch, dass wir der Abwertung mit vermeintlich biologischen Argumenten entgegenwirken. Und es wäre natürlich nicht nur für unser Museum eine bedeutende Auszeichnung, sondern allem auch für die Menschen aus der Queer-Community, die sich für unsere Ausstellung «Queer» engagiert haben. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? ‍In der Diskussion um Vielfalt von Geschlecht und Sexualität geht es oft um biologische Fragen. "Das ist nicht natürlich", ist ein gerne bemühtes Argument. Unsere Ausstellung versucht auf eine unaufgeregte Weise zu betrachten, was uns die Natur und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu erzählen hat. Und die Antwort lautet: Vielfalt ist natürlich. Sollte unsere Ausstellung den Award gewinnen, wäre das ein starkes Zeichen, dass Diversitynicht wider die Natur ist.
Henry Hohmann
Kategorie: LGBTQI+
Nominierte Persönlichkeit: Henry Hohmann
Was bedeutet für Sie Diversity? ‍Diversity bedeutet für mich einen bewussten Umgang mit der Vielfalt des menschlichen Daseins. Niemand darf aufgrund Diversity Kriterien zurückgesetzt werden, sondern soll in seinem*ihren So-Sein anerkannt und wertgeschätzt werden. Diversity heisst aber auch: Wir müssen darüber reden, informieren und diskutieren wie Chancengleichheit und Gerechtigkeit für alle zu erreichen ist. Konkret heisst das für trans Menschen und überhaupt alle queeren Menschen, dass sie in ihrer Vielfalt als wertvoll, bereichernd und stark wahrgenommen werden. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? ‍‍Wenn ich den Award erhalten sollte, dann sehe ich mich vor allem als Stellvertreter der gesamten Schweizer Trans-Community und damit vieler Menschen, die sich seit Jahren für die Sichtbarkeit und Anerkennung von trans Menschen einsetzen – mit Mut, Herzblut und ungeheurem Engagement. Der Gewinn würde auch eine Anerkennung der Leistung und des Mutes all jener trans Menschen bedeuten, die vor uns da waren und die jeden Schritt hart erkämpfen mussten. Der Award wäre ein wichtiges Zeichen an die Community, das Anerkennung zeigt und Mut macht. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? ‍Ich bin Aktivist, weil ich aus meinen Erfahrungen, aus meinem Schmerz und meiner Freude Kraft ziehe und damit auch jenen eine Stimme geben kann, die grössere Schwierigkeiten auf ihrem Weg haben und hatten. Ich kämpfe dafür, dass trans Menschen in unserer Gesellschaft als wertvoll und gleichwertig wahrgenommen werden. Ich möchte Vorbild sein und andere inspirieren, sich ebenfalls einzusetzen, ihren Fähigkeiten und ihren ganz besonderen.
Tim Meier
Kategorie: LGBTQI+
Nominierte Persönlichkeit: Tim Meier
Was bedeutet für Sie Diversity? Diversity bedeutet für mich, dass es in den Gesellschaft Platz für alle haben soll und dass dieselben Chancen für alle möglich sind. Zudem bedeutet Diversity für mich eine Bereicherung der Gesellschaft. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Den Award zu gewinnen, würde mir viel bedeuten, da ich sehr viel Zeit und Aufwand in die Arbeit investierte und es mir wichtig ist, die Thematik anzusprechen und eine Diskussion ins Rollen zu bringen. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? ‍Der Wille etwas in Bewegung zu bringen und 100% Einsatz zu geben, um an eine bestmögliche Lösung zu gelangen. Zusätzlich setze ich mich mit meinem human-centred approach ein, dass diese Lösung so kreiert wird, dass sie in das soziale System passt und auch Sinn macht.
Gelati Gasparini
Kategorie: Beeinträchtigung
Nominierte Persönlichkeit: Gelati Gasparini
Was bedeutet für Sie Diversity? Diversity bedeutet für unser Unternehmen, die vielfältigen Potenziale von allen unseren Mitarbeitenden zu erkennen und zu nutzen. Aufgrund von unserem sozialen Auftrag bedeutet für uns Diversity im Besonderen, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in die Arbeitswelt zu integrieren, sie zu begleiten und teilhaben zu lassen. Bei der gaw sollen alle ihr Potenzial entfalten können. Für mich persönlich ist Diversity eine Selbstverständlichkeit. Vielfalt macht Bunt, Spannend, Kreativ! Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Es wäre eine riesen Freude für uns und ein grosses Dankeschön an alle unsere Fachmitarbeitende, die sich im Sinne unseres sozialen Auftrags einsetzen. Auch kann damit die Gesellschaft noch mehr auf die Integration von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sensibilisiert werden. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Wir leben Diversity. Wir sind mit Herzblut bei der Sache, wissen alle wofür wir morgens aufstehen, sprich wir sehen grosse Sinnhaftigkeit in unserem Tun. Gerne möchten wir andere damit inspirieren.
Werkheim Uster
Kategorie: Beeinträchtigung
Nominierte Persönlichkeit: Werkheim Uster
Was bedeutet für Sie Diversity? Eine inklusive Gesellschaft anerkennt die Vielfalt der Menschen als Stärke. Menschen mit Beeinträchtigungen nehmen selbstbestimmt und ohne Barrieren an allen Lebensbereichen teil. Wir wollen helfen, Grenzen zu überwinden. Wir wollen Vertrauen geben und nicht primär in Risiken denken. Mit dem ‹Mehrwerk› arbeiten wir auf dieses Ziel hin.In einer inklusiven Arbeitswelt sind Menschen mit Behinderungen nicht alleine gefordert, sich zu integrieren und an eine gegebene Umwelt anzupassen. Die Arbeitswelt ist so ausgestaltet, dass alle Menschen gleichberechtigt und auf Augenhöhe tätig sein können – egal wie unterschiedlich sie sind. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Es wäre eine Anerkennung dafür, dass die Vision vom «Mehrwerk» als inklusiver Arbeitsraum für alle eine Strahlkraft und Relevanz für die ganze Wirtschaft hat. Somit wäre es für uns auch eine Anerkennung der Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigung. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Mit dem«Mehrwerk» wollen wir einen inklusiven Arbeitsraum für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung schaffen. So werden mehr Zusammenarbeit, mehr Möglichkeiten und mehr Inklusion auch für Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf alltägliche Realität sicher, dass ich die Kinder in diesem Alter mit viel Leichtigkeit, Farbe und Akzeptanz prägen kann. Was gibt es Schöneres? Mein Ziel ist, dass Diversity und Inklusion, wie z.B. Personen mit Afro Haaren, auch in der Schweiz, das Natürlichste auf der Welt sein wird und wir uns alle an der Vielfalt erfreuen und uns gegenseitig bereichern könne.
Living Museum Wil SG
Kategorie: Beeinträchtigung
Nominierte Persönlichkeit: Living Museum Wil SG
Was bedeutet für Sie Diversity? Diversity meint- in der Begegnung mit unseren Künstler*innen - im Verständnis des Living Museums: unbedingte Offenheit, echtes Interesse und gelebte gleiche Augenhöhe. Wir verstehen uns in dieser Beziehung als Dienstleister*innen. Wir stellen zur Verfügung und sichern das, was unsere Künstler*innen brauchen, um das zu sein und zu werden, was sie sind und werden wollen: Zeit, Raum Material, kulturellen Austausch und künstlerische Geselligkeit. Unsere hohe Kunst: ihnen dabei nicht im Weg zu stehen. Was würde es für Sie bedeuten, den Award zu gewinnen? Was würde es für unsere Künstler*innen bedeuten, heisst für uns die Frage: Anerkennung, Ermutigung und ein Stück Bestätigung, dass sie das sind, als dem wir ihnen Tag für Tag begegnen: Menschen in ihrem unvergleichbaren Sein, persönlichem Ausdruck und wachsender Selbstermächtigung. Was unterscheidet Sie im Bereich Diversity von anderen? Im Living Museum Wil transformieren die Kunstschaffenden Aspekte ihrer Vulnerabilität, die vielfach mit psychischen Erkrankungen einhergeht, als Stärke in ihrer authentischen Kunst. Betroffene erschaffen kulturelles Kapital, welches sich inspirierend auf die Atmosphäre des Raumes und die solidarische Community auswirkt. Frei von Zeit- und Leistungsdruck können sie sich in einer Sicherheit vermittelnden Umgebung entfalten. Alle sind willkommen, so divers, wie sie sind. Wir drehen daher den Inklusionsgedanken um: statt Betroffenen zuzumuten, sich wieder in die Gesellschaft einzufügen, laden wir die Gesellschaft ins Living Museum ein, damit sie in den Dialog mit einzigartigen und liebenswürdigen Persönlichkeiten kommt und auf diese Weise von innen heraus heil wird.

Jury 2022

Christoph Stuehn
Christoph Stuehn
Christoph Stuehn istVizedirektor vom Kunsthaus Zürich. Mit seiner Erweiterung ist das KunsthausZürich ab 2020 das grösste Kunsthaus der Schweiz.
Damien Cottier
Damien Cottier
Damien Cottier istein Schweizer Politiker. Er wurde 2019 für die FDP in den Nationalrat gewählt.Der ehemalige Stabschef von Bundesrat Didier Burkhalter war von 1997 bis 2008Mitglied des Kantonsparlaments von Neuenburg, Fraktionspräsident der FDP(2001–2005) und Vizepräsident der Neuenburger FDP (2009–2012). Im Jahr 2022wurde er zum Fraktionspräsidenten der FDP Schweiz gewählt.
Vanessa Grand
Vanessa Grand
Vanessa Grand, einName der in der Volksmusik und Schlagerszene längst seinen festen Platzgefunden hat. Bei der Geburt mit einem Handicap zur Welt gekommen ist es fürdie Sängerin heute eine Normalität mit dem Rollstuhl auf der Bühne zu stehen. Lesenswertist ihre musikalische Vita, welche unter anderem Erfolge aufzeigt wie: UnzähligeLive Auftritte im In- und Ausland, Open Airs, Sieg zur Musikantenkönigin undProduktion von 6 erfolgreichen Alben.
Yvonne Apiyo Brändle-Amolo
Yvonne Apiyo Brändle-Amolo
InterkulturelleMediatorin und SP-Gemeinderätin von Schlieren. Ihre Politik stützt sich auf diePfeiler Chancengleichheit und Gleichstellung und hat die tiefe Überzeugung,dass nur eine inklusive Gesellschaft eine freie Gesellschaft ist.
Bruno Barth
Bruno Barth
Bruno Barth ist seit 2011 Geschäftsführer/National Director von Special Olympics Switzerland. Dabei schafft Special Olympics Raum für Begegnungen und vermittelt Werte der DIversität und Inklusion.
Christiane Bisanzio
Christiane Bisanzio
Christianze Bisanzio,Vizepräsidentin Diversity & Inclusion sowie People & Culture in eineminternationalen Konzern und global anerkannte Spezialistin auf ihrem GebietDamit Diversity inder Schweiz nicht zu einem Papiertiger verkommt, müssen wir als Gesellschafterkennen, wie facettenreich Diversity in all ihren Ausprägungen sein kann. Undauch wenn Diversity und Inklusion manchmal wehtun kann, haben wir keine Zeitmehr zu verlieren, um auf die nächste Generation zu warten.
Beatrice Simon
Beatrice Simon
Beatrice Simon wurdeam 28. März 2010 in den Berner Regierungsrat gewählt und führt seit dem 1. Juni2010 die Finanzdirektion. Für das Amtsjahr 2016/2017 und 2021/2022 wurde siezur Berner Regierungspräsidentin gewählt.
Hans-Peter Nehmer
Hans-Peter Nehmer
Hans-Peter Nehmer, Head of Corporate Communications & Sustainability bei Allianz SuisseKommunikation bestimmt mein Leben. Es ist das Bindeglied zwischen uns Menschen, lässt uns einander verstehen. Mein Motto: Jede Kommunikation als Chance nutzen!

Music Acts 2022

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Renée Rousseau, Big Reggie, Natacha

Renée Rousseau stand ihr Leben als Backgroundsängerin mit Stars wie Céline Dion undPhil Collins auf der Bühne, aber auch hinter zahlreichen Schweizer Stars inkl. Marc Sway und Natacha. An den Swiss Diversity Awards 2022 erzählte sie ihre musikalische Geschichte mit der Unterstützung von Big Reggie, Natascha, Reyn Turner und der Swiss Diversity Band.
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Carmen Lopez-Sway

Als Tante Carmen bringt Carmen Lopes Sway mit ihrem musikalischen Kindertheater viel Freude und Leichtigkeit in den Kinderalltag. Sie nimmt die Kinder auf eine Busfahrt mit Jimmy Brumm mit. Die Geschichten von Tante Carmen gehen u.a. auf die Vielfältigkeit der Menschen ein. Die Kinder werden auf eine farbenfrohe Reise entführt, während gesungen, getanzt und gespielt wird. Die Lieder sowie das Programm „Busfahrt mit der Tante Carmen“ basiert auf einem pädagogischen Hintergrund. Sie vermittelt auf eine spielerische Art die Diversität und Inklusion unter den Kindern.
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Reyn Turner & die SwissDiversity Band

Der geborene Showman Reyn stammt von der sonnigen Küste Südafrikas und bringt als Sänger und Schauspieler die Bühne zum Leuchten, indem er seine Leidenschaft für Musik mit seiner Liebe zum Entertainment verbindet. Im Jahr 2012 ist er seinem Herzen in die Schweiz gefolgt und hat sich schnell in der Kunst- und Kulturbranche etabliert. Bevor er in die Schweiz kam, trat Reyn in mehreren professionellen Musiktheaterproduktionen auf und war offizieller Künstler bei internationalen Veranstaltungen. Während seiner Karriere in der Schweiz trat er in mehreren Fernsehwerbespots und in lokalen Musicals auf, und war vor Kurzem Kandidat bei The Voice of Switzerland.

Moderation 2022

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Stephan Lendi

Der Moderator führt sowohl in Wirtschaftskreisen wie auch in NGO Umgebungen auf Deutsch, Englisch und Französisch durch verschiedenste Anlässe, Sendungen und Podien und ist u.a. einer der Hauptmoderatoren des Zürich Film Festivals. Seine Stimme leiht er u.a.den Sendungen Höhle der Löwen, Master Chef Switzerland und Ninja Warrior. Als Medien- und Kommunikations-Spezialist setzt er sich zudem in Medien-, Interview- und Kameratrainings für die kommunikativen Fähigkeiten seiner Kunden aus Politik und Wirtschaft ein. Bei Swiss Diversity verantwortet er das Swiss Diversity Forum und ist Gastgeber des Blue Zoom Diversity Talks.
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Jasmina Chouchan

Jasmina Chouchan, Betriebsökonomin FH, Kundenberaterin im Gesundheitswesen und dreisprachige Moderatorin (D/F/E) lebt und vertritt Vielfalt und Inklusion von innen heraus. Inklusion bedeutet für mich die Fähigkeit, Vorurteile abzubauen und alle Menschen als Person zu akzeptieren, auch wenn sie nicht in die - bewussten oder unbewussten – mentalen Muster passen, die bislang als Norm angesehen wurden. Vielfalt hingegen bedeutet für mich die Anzahl der Menschen, die in einer Organisation, einer Gruppe oder einem Team mit unterschiedlichen Ethnien und Orientierungen aufgenommen werden. Sie ist also quantifizierbar. Eine Darstellung der Vielfalt ohne Inklusion ist wie ein Brunnen ohne Wasser. Ich freue mich, dass Inklusion und Vielfalt endlich anerkannt und gefeiert werden. Es ist mehr als ein Modebegriff, es ist eine Bewegung!
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Ava Maria Montero

Auf den ersten Blick könnte man diese grünäugige Blondine leicht mit einem "white girl" verwechseln. Bis sie ihren Namen sagt: Ana Maria Montero, und die Art, wie sie ihr "r" rollt, weist sie sofort als Latina aus. Glücklicherweise ist das eine Bezeichnung, die sie "de corazón" annimmt. Als Tochter einer kubanischen Mutter und eines spanischen Vaters wurde sie in den Vororten von Atlanta, Georgia (im tiefen Süden der USA), geboren und erlebte eine trikulturelle und dreisprachige Realität, die reich an Vielfalt ist. Monterowuchs beruflich in der CNN-Familie auf - buchstäblich vom Praktikum bis zum Moderatorentisch - und arbeitete für CNN international, CNN Español, CNN undHLN auf Englisch und Spanisch in ganz Amerika. Montero kehrte 2017 ins Studio und zu CNN zurück, als sie sich dem Team von CNNMoney Schweiz als Moderatorin der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzsendung, The Swiss Pulse, anschloss.

Award Night 2022

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